Virtuelle 360°-Panorama-Tour durch die Burg-Ruine Wolkenstein im Ennstal in der Steiermark. Geeignet für PC, Tablet und VR-Brille.
Virtuelle Tour
Ganz ist sie noch nicht vollständig. Es fehlen ein paar Ecken die in Zukunft hinzugefügt werden.
Kurzbeschreibung
Die größte Burgruine der Steiermark – Ruine Wolkenstein – war eine hochmittelalterliche Burg die bis 1750 noch wenigstens teilweise bewohnt war. Trotz der damals schon großen Bauschäden. Wie in der Steiermark recht häufig markierte das endgütlige Ende der Anlage die Dachsteuer von Kaiser Josef II.
Um 1850 kann man diese ehemalig zweitgrößte Burg der Steiermark als verfallen betrachten. Eine erste Nennung der Anlage stammt aus dem Jahr 1099 – aber bereits für das 9te jahrhundert wird eine Fluchtburg vermutet. Der älteste Teil der Anlage ist der heute noch in Mauerresten vorhandene Bergfried der jedenfalls bereits im 12ten Jahrhundert bestand.
Jetzt wäre es nett sagen zu können, dass auf der Burg Wolkenstein auch der mittelalterliche (Minne)Sänger, Dichter, Komponist und Politiker Oswald von Wolkenstein gelebt hat. Ist aber nicht so. Dieser bewohnte zumindest zeitweise die Burg Wolkenstein in Südtirol.
Die heutige Ruine wurde und wird vom örtlichen Burgverein erhalten und ist dadurch auch frei zugänglich und ein beliebtes Ausflugsziel.
Otto Piper 1905
Otto Piper hat die Burgenruine im vierten Band seines Werkes “Österreichische Burgen” 1905 beschrieben.
Luftbild der Burg-Ruine Wolkenstein im Jahr 2024Ruine Wolkenstein um 1915.Burgruine Wolkenstein 1830 aus “Lithographie aus Adolph KUNIKE, Malerische Ansichten von Österreich, Steyermark, Kärnten, Krain, Salzburg und Tyrol”Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833Burg Wolkenstein um 1680 nach Georg Matthäus Vischer. Eine Anmerkung zu den Beschriftungen am unteren Bildrand: “Atrost Scul:” = “Gestochen von Andreas Trost“. Vischer hat viele der Kupferstiche nicht selbst erzeugt sondern die Ausfertigung etwas begabteren Kupferstechern übergeben. In diesem Fall Andreas Trost. “Vischer Delin:” = “Skizziert von Vischer”. Vischer selbst fertigte die Skizze im Gelände an.
Geografische Lage
Josephinische Landesaufnahme 1785
“Rudera des Schlosses Wolkenstein” = Überreste, Ruinen des Schlosses Wolkenstein. Ein eindeutiger Hinweis auf den verfallenden Zustand.
Virtuelle vollumfängliche Rundtour durch die Burg-Ruine Lubgast beziehungsweise Burg-Ruine Ligist. Mit Kurzerklärung der Bauepochen des Wohnturmes. VR-Brillen-fähig (z.B. Quest 3).
Virtuelle Tour durch die Burg-Ruine Lubgast
Wie üblich ist eingeschaltener Ton oder Kopfhörer empfehlenswert. Die etwas verwirrenden Bauabschnitte des Turmes werden in der Tour verdeutlicht und beschrieben. Für den Zugang in den Turm muss in der Tour erst eine Leiter aufgestellt werden.
Ein wenig Baugeschichte ist auch auf der Schautafel am Beginn der Tour mit Klick darauf zu lesen.
Kurzbeschreibung
Ruine Lubgast oder Ruine Ligist – um 1200 erbaut und spätestens 1820 mehr oder weniger ruinös.
Der Turm von Ruine Lubgast wurde bereits um 1200 errichtet mit romanischer Gewölbedecke. Diese wurden später in der Renaissance komplett entfernt, flache Holzdecken eingezogen, Fenster aus-, um- und neugebaut. EIn massiver Um- und Ausbau. Das heutige Dach des füngeschossigen Wohnturmes errichtete 1975 der damalige Burgverein. Die Anlage ist frei zugänglich – etwas schwierig ist aber der Zugang in den oberen Teil des Wohnturmes. Ein Besuch ist die Anlage jedenfalls wert – klein aber fein und liegt direkt neben der Straße.
Eine sehr gute ausführliche Beschreibung der Geschichte, Baugeschichte und zum Bau selbst findent man auf Wikipedia und auf der sehr guten Webseite von Martin Aigner (burgenseite.com). Und wenn man das Infosymbol in der Tour aktiviert.
Beschreibung von Otto Piper 1907
Otto Piper hat im ersten Standardwerk zur Burgenkunde 1907 die Ruine beschrieben in Band 5. Der Auszug kann hier als PDF gelesen und heruntergeladen werden:
Ruine Lubgast auf einer colorierten Postkarte um 1908.Ligist und die Ruine Lubgast um 1880. Einige Dachteile sind noch erhalten.Veste Lubgast um 1680 nach Georg Matthäus Vischer. Auffällig das Rondell das recht spät um 1600 hinzugefügt wurde und der große Kamin. Diesem wird nachgesagt, er gehörte einst zu einer Alchemistenküche in der man Gold zu erzeugen trachtete.
Geografische Lage
Josephinische Landesaufnahme 1785
Weblinks
Ausführliche und fundierte Beschreibung des Baus inklusive Aufrissplan des Turmes: burgenseite.com