Höhlenburgen im Puxerloch bei Teufenbach

Kleiner virtueller Rundgang um und in der Ruine Puxerloch bei Teufenbach in der Steiermark. Sie ist eines der seltenen Beisipiele einer Höhlenburg. In diesem Fall sind sogar zwei Burgen in den Höhlungen der selben Felswand angelegt. Die größere der beiden diese hier (Burg Schalaun) und eine kleinere weiter links im Westen (Burg Luegg).
Von beiden ist nur sehr wenig erhalten. Burg Schallaun war im 19ten Jahrhundert zeitweise von „Räuberbanden“ bewohnt – ein Hinweis darauf ist in einer volkstümlichen Sage über Raumritter zu finden. Aus diesem Grund wurde die bis dahin noch einigermaßen erhaltene Burg weitgehend zerstört. Sie wäre ansonsten durch die geschützte und trockene Lage viel besser erhalten als der klägliche heutige Rest.

Von der Burg aus hat man hervorragende Sicht über das Murtal und auch direkte Sichtverbindung zur Ruine Steinschloss, der höchstgelegenen Burg(Ruine) der Steiermark.

Die Anlage ist heute nicht mehr zugäglich, die vor ein paar Jahren noch vorhandene Holzstufenleiter bewusst abgebaut. Interessant die Wasserversorgung: im hinteren Teil der Höhle befindet sich auch heute noch eine wenig aber doch wasserführende Quelle. In den Fels gehauene Stufen sind ein Hinweis auf deren ehemalige Nutzung.

Ein kleines Detail hat sich in der steilen Felswand erhalten: letzte Reste von farbigen Wandkritzeleien unbekannten Alters, aber sicher noch aus einer Zeit, in der die Anlage intakt war. Ohne genau zu wissen, wo diese sich befinden, sind sie kaum ausmachbar. Die Tour zeigt sie recht deutlich.

Die Sage will es, dass beide Burgen – Schalaun und Luegg – über eine die Felswand entlangführende „Lederne Hängebrücke“ verbunden waren. Das ist jedoch mehr als unwahrscheinlich. Denn dafür müssten heute noch Löcher von Stützbalken vorhanden sein die es nicht gibt.