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Klause Selzthal

Kleine virtuelle 360°-Panorama-Tour durch die letzten Reste der Klause Selzthal (auch: Untere Admonter Klause) östlich von Selzthal in der Steiermark (AT). Geeignet für PC, Tablet und VR-Brille (z.B. Quest 3).

Die virtuelle Tour

Die Aufnahme des Bildmaterials fand im Sommer 2025 statt. Für Erklärungen empfiehlt sich das Info-Symbol rechts oben zu aktivieren, Vollbildansicht gibt es mittels Doppelklick oder Symbol rechts unten. Für bessere Orientierung ist eine Karte rechts oben aktivierbar. Will man die Tour über eine VR-Brille besonders intensiv erleben, die URL dieser Seite im Browser der VR-Brille eingeben, Tour starten und auf den dann sichtbaren Brillen-Button klicken.

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Kurzbeschreibung der Klause Selzthal

Eine Klause im Sinne der Wehrhaftigkeit ist eine wehrhafte Tal- oder Passsperre, also ein Bauwerk zur Abriegelung eines natürlichen Engpasses, das sowohl zur militärischen Verteidigung als auch zur Kontrolle des Verkehrs diente. Ist eine Klause nun eine Burg? – Nein, nicht ganz. Im Gegensatz zu einer Burg fehlen ein paar typische Merkmale: ein Klause hat ausschließlich Wehrfunktion, keine Funktion als soziales Zentrum und ist meist kleiner.

Klause Selzthal kontrollierte die Straße in Richtung Stift Admont, zusammen mit einer weiteren Klause gegenüber auf der anderen, nördlichen, Talseite – Klause Reithtal – von der ähnlich viel an Resten erhalten ist. Beide riegelten damit das Admonter Becken gegen Westen ab. Und beide werden bereits 1160 urkundlich erwähnt. Was aber nicht unbedingt ein direkter Hinweis auf das Alter der jetzt erkennbaren Bausubstanz zu werten ist.

Die heutigen Reste umfassen:

  • Höhergelegener Wehrturm (Klausturm) und Hauptteil der Ruine. Größe rund 10×10 Meter.
  • Geringe Reste des ehemaligen Torturmes durch den die Straße führt(e)
  • Verbindende Klausenmauer von der gut sichtbar Reste im Wald zu finden sind

Verschwunden sind anzunehmende weitere Klausentürme im Tal in Richtung Enns und der verbindenden Klausenmauern.

Die Klause war im Mittelalter eine wichtige wehrhafte Grenzeinrichtung die aber in der Neuzeit bald ihre Funktion verlor. 1619 lies der damalige Abt Mathias von Admont die Klausen Reitthal und Klause Selztal noch mal mit Mannschaft besetzen aufgrund von Kriegsgefahr.

Bauern erwerben anschließend die Grundstücke mit der Verpflichtung, die Bauten aber weiter intakt zu halten und deren Tore nach Sonnenuntergang zu verschließen. Durch das Fortschreiten der Militär- und Waffentechnik verlieren solche Art Klausen aber bald an Bedeutung, die Bauwerke (auch die Klausen Selztal und Reithtal) verfielen. Restauration hat im Fall der Klause Selzthal bisher nicht stattgefunden.

Ehemaliger Hocheinstieg der Klause Selzthal 2025
Ehemaliger Hocheinstieg im Klausenturm, später vermauert und zu einem Fenster umgestaltet. Aufnahme 2025.
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Geografische Lage & Zugänglichkeit

Die Klause ist frei zugänglich von der Schotterstraße von Selzthal nach Admont.

Franziszeische Landesaufnahme (1821–1836)

Die Klause ist beim Schriftzug “Clausner”, einem 1972 abgetragenen Gehöft gelegen.

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Weblinks

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