Ein im Grundriss halbkreisförmiger Raumteil, der an einen Hauptraum anschließt.
In vielen Kirchen ist der östliche Abschluss des Kirchenraums – dem Eingang bzw. dem Kirchturm gegenüber – halbkreisförmig als Apsis ausgebildet. Dort befindet sich die leicht erhöhte Plattform für den Altar. In der Spätantike wurde sie häufig mit einer hölzernen oder gemauerten Priesterbank versehen, dem Synthronon. Seit dieser Zeit ist die Chorapsis christlicher Kirchen meist nach Osten orientiert. Diese traditionelle Ausrichtung liberalisierte sich in der Renaissance und im Barock.
Während im frühen Kirchenbau bis in die Karolingerzeit die Apsis unmittelbar an das Hauptschiff der Kirche oder an das Querhaus anschließt, tritt später der Chorbau als eigener Raum dazwischen. In der Romanik und Gotik bilden Apsiden bei länglichen Bauformen mit Chorhaus den Blickpunkt des Kirchenbaus. Romanische Apsiden sind auch von außen deutlich erkennbar und dort oft detailreich gestaltet.
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