Ruine Katsch

2024-12-21

Kurzbeschreibung

Burg-Ruine Katsch in der Steiermark. Diese Burg war eine Festung die tatsächlich in schwere Kampfhandlungen verwickelt war. In der „Baumkirchner Fehde“ wurde sie 1469 erobert, sie wehrte sich erfolgreich im Mittelalter gegen die Ungarn, wurde teils niedergebrochen und wieder auf- und ausgebaut. Sie wechselte vielfach die Besitzer und beherbergte im 19ten Jahrhundert als letzte Bewohner Räuberbanden. Eine erste Wehranlage wurde bereits von den Karolingern erbaut. Und damit deutlich vor den Jahr 1000 A.D. Eine lange und bewegte Vergangenheit. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie 1250 – seit ca. 1800 verfällt sie.

Die Anlage hat keinen Bergfried – ist also eine turmose Burg. Dafür aber eine für eine Ruine gut erhaltene gotische Kapelle und ein fünfstöckiges Wohngebäude.
Die Ringmauer ist der älteste Teil und stammt wahrscheinlich aus dem 13ten Jahrhundert.
Die Kapelle aus dem 14ten oder 15ten Jahrhundert war dem heiligen Georg geweiht und ist vergleichsweise gut erhalten. Deren Gewölbe ist intakt, Teile der Kreuzrippen finden sich genauso wie letzte Reste der Fresken. Erhalten auch die Empore auf der sich möglicherweise eine Orgel befand. Betrachtet man die Wand an der sie gestanden haben könnte, erkennt man ebenso Reste einer Bemalung.

Diese Burgenruine ist wie andere in der Steiermark einsturzgefährdet. Ein Versuch des Erhalts der Bausubstanz ist nicht erkennbar.