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Ruine Oberstainach

Kleine virtuelle 360°-Panorama-Tour durch die letzten Reste der Burg- und Schlossruine Oberstainach bei Stainach in der Steiermark (AT) im Ennstal. Geeignet für PC, Tablet und VR-Brille (z.B. Quest 3). Viel ist nicht erhalten, die Tour ist deswegen auch sehr kurz.

Virtuelle Tour

Die Aufnahme des Bildmaterials fand im Sommer 2025 statt. Natürlich nicht die ideale Jahreszeit dafür. Für Erklärungen empfiehlt sich das Info-Symbol rechts oben zu aktivieren, Vollbildansicht ist mittels Doppelklick oder Symbol rechts unten aktivierbar. Für bessere Orientierung ist eine Karte rechts oben aktivierbar. Will man sie über eine VR-Brille besonders intensiv erleben, die URL dieser Seite im Browser der VR-Brille eingeben, Tour starten und auf den dann sichtbaren Brillen-Button klicken.

Die Vermessungskarte in der Tour wurde mit freundlicher Genehmigung entnommen:
Murgg, Werner: Burgruinen der Steiermark. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Bodendenkmale, in Zusammenarbeit mit dem Verlag Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wien/Horn, 2021

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Kurzbeschreibung der Ruine Oberstainach

Weder über die Geschichte noch Baugeschichte ist sehr viel öffentlich zu finden. Die Burg bzw. Schloss Oberstainach wurde grob um 1300 erbaut – zumindest der nördliche Wohnturm der heute noch als Mauerzacken sichtbar ist. Wahrscheinlich ersetzte er den sogenannten “Turm zu Stainach” der 1289 zerstört wurde und sich zumindest in der Nähe befunden haben mag. Es folgten später die heute noch in Resten vorhandenen Umfassungsmauern um den Burghof und letztendlich ein zweites Gebäude als südlicher Abschluss.

Die Anlage brannte 1550 ab, wurde wieder instandgesetzt und ist in Vischers Geographia um 1680 als bewohntes Schloss abgebildet. Wieviel später auch immer es dem Verfall preisgegeben wurde – der heutige Zustand erklärt sich wahrscheinlich vor allem dadurch, dass das Gebäude als Quelle für Baumaterial von den umliegenden Menschen benutzt wurde. Heute ist sehr wenig davon übrig. Der am besten erhaltene und auch jüngste Teil (Renaissance-Zubau), der heute als Schuppen dient, ist zudem nicht öffentlich zugänglich.

Neben diversen Schlössern (zum Beispiel Schloss Trautenfels) bestand Sichtverbindung zur Burg Wolkenstein.

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Historische Ansichten

Rekonstruktion der Burg Oberstainach
Rekonstruktion der Burg Oberstainach. Im Hintergrund der (nördliche) Wohnturm, im Vordergrund das heute als Rest und Schuppen erhaltene Gebäude.
Mit freundlicher Genehmigung und Copyright von und bei Martin Aigner www.burgenseite.com
Luftbild der Ruine Oberstainach 2025
Luftbild der Ruine Oberstainach 2025. Links unten der erhaltene Mauerzacken des Wohnturmen, oben Mitte der neugedeckte Rest des südlichen Gebäudes der Burg – heute ein Schuppen und offenbar nicht frei zugänglich. Eine gute und ältere Ansicht des Schuppens findet sich auf www.burgenseite.com
Kupferstich der Burg Oberstainach um 1680 nach Georg Matthäus Vischer
Schloss Oberstainach um 1680 nach Georg Matthäus Vischer. Hier hat sich Vischer sehr viel Mühe gegeben bei der Abbildung – etwas was in seiner Topographia nicht jedem Objekt zuteil wird. Beschriftungen am unteren Rand weisen ein wenig darauf hin: Vischer Geograph: delin = die Skizze im Gelände stammt von Vischer, Adreas Trost sculpsit = gestochen/ausgeführt wurde die Abbildung von seinem sicher treuesten und besten Kupferstecher Andreas Trost.
Natürlich und wie üblich bleibt die Geländedarstellung sehr am Rande des Surrealen. Der zuckerhutähnliche Berg ist der durchaus sehr hohe und mächtige Grimming – aber mit dem realen Aussehen hat Vischers Abbildung nur wenig zu tun. Das Aussehen der Burg bzw. eigentlich damals schon Schloss Oberstainach kann heute im Gelände schwer nachvollzogen werden. Die Grundform ist aber stimmig. Das hohe Gebäude im Hintergrund ist sicher der Wohnturm (ältester Teil), das davorstehende große ebenfalls mit vier Zwiebeltürmchen versehene wahrscheinlich das heute in Resten als Schuppen erhaltene und mit rotem neuen Ziegeldach versehene Gebäude im Süden.
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Geografische Lage & Zugänglichkeit

Die Ruine Oberstainach ist frei zugänglich und steht unter Denkmalschutz. Ein paar Schilder weisen von Stainach aus den Weg.

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Weblinks

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