Virtuelle 360°-Panorama-Tour zur und durch die Burg-Ruine Schmierenberg (Schmirnberg) in der Süd-Steiermark nahe der slowenischen Grenze. Geeignet für PC, Tablet und VR-Brille (z.B. Quest 3).
Virtuelle Tour zu und durch die Ruine Schmirnberg
Die Aufnahme des Bildmaterials fand im Sommer 2025 statt. Es gibt sicher bessere Jahreszeiten als ein Besuch im Sommer (Bewuchs). Für Erklärungen empfiehlt sich das Info-Symbol rechts oben zu aktivieren, Vollbildansicht ist mittels Doppelklick oder Symbol rechts unten aktivierbar. Und wer es etwas immersiver mag, Lautsprecher oder Kopfhörer verwenden. Für bessere Orientierung ist eine Karte rechts oben aktivierbar und in der Tour findet man häufig einen Kompass irgendwo an den Bäumen herumhängen. Draufklicken.

Kurzbeschreibung der Ruine Schmirnberg bzw. Schmierenberg
Ruine Schmirnberg, auch Schmierenberg oder Schmiernberg genannt, (und auch: Smyelburch, Smilburch, Smiellnburch, Schmielnberg, Schmielenberg, Smiellenberg, Smiellnberg) liegt ganz im Süden der Steiermark nahe an der Grenze zu Slowenien und heute recht abgelegen und versteckt in stark bewaldetem hügeligem Gelände. Ich hatte lediglich ein paar Mauerreste im Wald erwartet und war etwas überrascht, als eine ausgedehnte Burgruine von rund 200 Metern Länge plötzlich sichtbar wurde die zu den größten Burgen der Steiermark zählte.
Die Burg nahm auf einem kleinen Burghügel in der Mitte der Anlage im 11ten Jahrhundert ihren Ausgang mit dem heute vollständig verschwundenen rechteckigen Turm bzw. Bergfried. 1250 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt als Castum Smilnburch. Sie wurde mehrfach ausgebaut und umgebaut. 1482 erwarb sie Kaiser Friedrich III der wahrscheinlich das heute besterhaltene Gebäude – den “Neuen Palas” mit Schildmauer – errichten ließ. Diese mächtige Schildmauer ist es auch, vor der man etwas unerwartet steht, wenn man heute die Ruine besucht. Sie schützte die Burg mit bis 3,5 Metern Dicke gegen Kanonenbeschuss aus der einzig leicht zugänglichen Seite aus Südost. Der Weg dorthin führte über über einen ersten Graben mit Holzbrücke, durch eine anschließende Barbakane, über einen weiteren Burggraben, durch das erste Burgtor bei der Schildmauer, weiter bergan an der Außenmauer des Palas über einen in den steilen Felsen angelegten Zwinger zum zweiten Burgtor. Damit stand bzw. steht man im Inneren direkt beim Bergfried.
Weiter gegen Nordwesten schließt ein sehr großer Burghof an in dem keine Gebäude sichtbar sind. Am nordwestlichen Ende der langezogenen Festung finden sich noch Mauern mit gut erhaltenem Verputz eines mächtigen mehrstöckigen Wohnhauses bzw. Wohnturmes. Daneben noch letzte Reste der kleinen Burgkapelle. Auffälligstes Detail ist eine kleine verzierte Wandnische die als “Sakramenthäuschen” anzusprechen ist. Ein Vorläufer des später üblichen Tabernakels. Den Abschluss bildet eine senkrecht in einen weiteren Graben abfallende Außenmauer.
Die Burg wird ab 1800 als ruinös beschrieben und wird auch nicht erhalten.

Historische Ansichten der Burg Schmirnberg






Geografische Lage & Zugänglichkeit
Die Burgruine ist frei zugänglich aber trotz der Größe nicht ganz einfach zu finden. Da der Schotterweg der unter die Anlage führt Fahrverbot aufweist, muss man eine kleine Wanderung in Kauf nehmen. Ein Warnschild weist darauf hin, dass man beim Besuch trittsicher sein sollte. Was tatsächlich stimmt. Manche Stellen sind wirklich etwas ausgesetzt und man sollte dort besser nicht ausrutschen.

Weblinks
- Allgemeine Beschreibung und Geschichte: https://de.wikipedia.org
- Kurze Geschichte der Burg: https://wehrbauten.at
- Diverse Bilder: http://ruine.at