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Ruine Tschakathurn

Virtueller Rundgang durch die Ruine Tschakathurn – eine kleine und etwas seltsam wirkende Burg-Ruine bei Scheifling. So seltsam wie ihr Name.

Kurzbeschreibung

Wenn man von der Ruine Tschakathurn nichts weiß, fährt man auf der Straße von Scheifling nach Neumarkt einfach vorbei ohne sie zu bemerken, obwohl man nur einige Meter ein Abzweigung entlang fahren müsste.
1299 wird sie erstmal urkundlich erwähnt, abgebrannt 1792 und seither ist sie unbewohnt. Die kleine Burg diente als Kontrollpunkt der wichtigen Verkehrsverbindung nach und von Kärnten.
Der Name leitet sich wohl von der Besitzerfamilie bis ins 15te Jahrhundert ab – Familie Schachner – und wird auch heute auch noch alternativ Ruine Schachenturm genannt.

Ein Großteil der Decken sind Holzbalkendecken mit entsprechenden rechteckigen Löchern in der Steinwand. Zumindest der südwestliche Teil hat als oberste Abdeckung ein heute noch erhaltenes steinernes Tonnengewölbe. Da Tschakathurn ganzjährig bewohnt war, brauchte es im Winter einen Kamin. Ein gut sichtbarer Kamin im nordwestlichen Teil und ein kleinerer Kamin in der Südost-Ecke sind ein Indiz dafür.
Besucht man das Gemäuer, erkennt man schnell, dass es immer wieder kleinere Umbauten gegeben haben muss. Auffällig sind vor allem vermauerte Türen und Durchgänge.

Sehenswert: die teils erhaltenen Decken der Steingewölbe und allgemein die etwas ungewöhnliche wuselige Gesamtheit.

Die Ruine ist heute voll frei zugänglich, obwohl ich persönlich das teils noch intakte Gewölbe für nicht mehr ganz ungefährlich halte.

In der Nähe der Ruine Tschakathurn ist das abgebrannte Schloss Schrattenberg situiert, das ebenfalls virtuell besucht werden kann.

Virtuelle Tour Tschakathurn

VR-Brillen-fähig (z.B. Quest 3)

Die seltsame Farbgebung der Bilder in der Tour ist kein Fotofehler. Sie ist der Tatsache geschuldet, dass die Ruine Tschakathurn in den Tagen mit Föhnwetterlage und massivem Saharastaub abgelichtet wurde.

Historische Ansichten

Ruine Tschakathurn auf einem Kupferstich nach Georg Matthäus Vischer um 1680
Tschakathurn um 1680 von Georg Matthäus Vischer. Bei Vischer nicht unüblich: wichtige und große Besitzungen wurden mit feiner Linie und detailiert festgehalten, kleinere oft nur grob und etwas plump. Ein kleines Detail am Rande: das Bauernhaus im Vordergrund hat die gleiche Bauweise und Architektur wie sie Jahrhunderte später in der Obersteiermark heute noch üblich ist. Abgeschrägte Dackecken, steinernes Erdgeschoss mit gemauerten senkrechten Streben nach oben und senkrechter Holzverplankung.

Geografische Lage

Weblinks zur Ruine Tschakathurn

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