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Verschwundene Burg

Virtuelle 360°-Panorama-Tour zur verschwundenen Burg-Ruine Rattenberg im Bezirk Murtal. Eine virtuelle Burgruinen-Tour ohne Burgruine aber dafür mit viel Wald und Gestrüpp.

Die virtuelle Tour durch den Wald wo einst die Burg stand

VR-Brillen-fähig (z.B. Quest 3): URL dieser Seite im Browser der VR-Brille eingeben und das Symbol mit der Brille aktivieren.

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Kurzbeschreibung der Burgruine Rattenberg

Ruine Rattenberg liegt rund vierhundert Höhenmeter über dem kleinen Ort Rattenberg im Aichfeld nicht weit vom Red-Bull-Ring entfernt.
Man kann sie mit vollem Recht als “Verschwundene Burg” bezeichnen – denn es ist im Grunde genommen nichts mehr erhalten und so gut wie nichts mehr erkennbar von der ehemals kleinen hochgelegenen Anlage. Sie ist vollständig von Wald und im Kernteil dichtem Jungwald überwachsen. Aber auch ohne Bewuchs würde man so gut wie nichts mehr erkennen.
Mit der virtuellen Tour erspart man sich einiges an Mühe und vielleicht liefert jemand mittels der Tour den einen oder anderen Hinweis auf erkennbare Reste. Gerne dazu unten die Kommentarfunktion benutzen.

Sichtverbindung bestand und besteht zur Ruine Eppenstein und Ruine Liechtenstein bei Judenburg. Und anno dazumal scheint der obere Teil des Bergfrieds der Burg Fohnsdorf gerade noch sichtbar gewesen zu sein.

Burg Rattenberg wurde um 1060 erbaut und ist seit 1400 verlassen. Nicht jede Burg verschwindet in 600 Jahren so gründlich. Der Ort ist aber exakt bekannt und auch die Hügelkuppe auf über 1000 Meter Seehöhe nennt sich Schlossberg Rattenberg.

Die Burg bestand aus der kleinen Kernburg auf der Hügelkuppe mit einem rechteckigen Turm und einer rechteckigen Mauer herum. Und das auf vielleicht 15×20 Metern. Gegen Süden ein paar Meter die Kuppe hinab lag noch ein Graben und in etwas Entfernung noch weiter im Süden auf einer Verebnung das eine oder andere Wirtschaftsgebäude oder eine Vorburg. Die Tour deckt auch diesen Teil ab. Einen groben Eindruck vom Aussehen könnte Burgruine Hungerturm bei Waldstein geben:

Ruine Hungerturm bei Waldstein.
Nicht Ruine Rattenberg sondern Ruine Hungerturm bei Waldstein. Burg Rattenberg war noch kleiner – aber immerhin liefert die Abbildung eine Vorstellung vom möglichen Aussehen. Mehr oder weniger und irgendwie. Rattenberg wurde jedoch deutlich früher erbaut und der anzunehmende Turm grenzte an der Nordseite direkt an die kleine Ringmauer.

Die Lokalität ist frei zugänglich aber ziemlich abgelegen und hochgelegen (1050m) – vom Talboden aus fast 400 Höhenmeter. Vom kleinen Ort Rattenberg bei Fohnsdorf erreicht man sie auf geschotterten Forstwegen. Es gibt keine Hinweistafel und auch vor Ort weiß man nur mit GPS oder Smartphone, dass man richtig ist.

Alte Ansichten der Burg oder Ruine habe ich nicht im Netz finden können. Und auch der altbekannte Georg Matthäus Vischer hat sie nicht abgebildet.

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Geografische Lage der einstigen Anlage

Durch den Ort Rattenberg Richtung Norden leicht bergann und dann den Forstweg vor dem Waldrand nach rechts. Weiter orientiert man sich am besten mit dem Smartphone um nicht falsche Abzweigungen zu nehmen wie meine Wenigkeit. Wenn alles gutgegangen ist, erreicht man den zentralen Burghügel einige Meter nördlich davon über den Forstweg und bahnt sich dann durch das Gestrüpp den Rest auf die Kuppe mitten in den Jungwald. Hat man eine gute Aussicht nach Südwest ist man wahrscheinlich richtig und steht in der einstigen Wehranlage.

Weiterführende Links

Es ist kaum etwas zu finden im Netz über die Burg Rattenberg. Martin Aigner hat sie vermessen und einen einen Grundrissplan auf seine Webseite gestellt:

Virtuelle 360°-Panorama-Tour zu den Resten der Burg-Ruine Alt-Leonroth in der Steiermark.

Kurzbeschreibung

Burg-Ruine Alt-Leonroth – der Vorgängerbau von Neu-Leonroth. Um 1200 erbaut und seit wahrscheinlich über 500 Jahren dem Verfall preisgegeben. Und so ist von dieser ehemaligen Höhen-Burg heute kaum mehr etwas zu sehen. Ein paar Mauerreste der Ringmauer mit ein paar Schießscharten für Armbrüste, ein im Norden erkennbarer sogenannter Halsgraben – mehr ist heute nicht mehr vorhanden.
Ursprünglich diente sie zur Bewachung der alten Straße auf die Pack. Diese wurde aber bereits im ausgehenden Mittelalter verlegt und die Anlage damit unnötig. Abgelöst wird sie dann von der Burg Neu-Leonroth wenige Kilometer entfernt und von der heute viel mehr erhalten ist.

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Die virtuelle Tour zur Ruine Alt-Leonroth

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Geografische Lage & Zugänglichkeit

Alt-Leonroth ist frei zugänglich und kleine Holzschilder weisen sogar den Weg. Leicht zu finden ist sie trotzdem nicht.

Weiterführende Links

Kurzbeschreibung

Ruine Henneberg oder Henneburg ist eine sehr versteckt liegende und sehr kleine Ruine bei Deutschfeistritz bzw. Übelbach. Viel ist nicht erhalten. Was daran liegt, dass diese Wehranlage (erste Erwähnung 1145) bereits 1319 wieder aufgegeben wurde. Genug Zeit für das fast vollständige Verschwinden. Erkennbar ist die Bauepoche auch an der Art der Mauern. Im Gegensatz zu späteren Bauwerken, wurden Mauern wie diese hier mit rechteckig behauenen regelmäßigen Steinquadern hochgezogen. Später verzichtete man auf diese aufwändige Art und verwendete einfach unregelmäßig geformte Bruchsteine.

Interessant ist, dass diese romanische Anlage – weil eben so früh wieder verlassen – nie umgebaut wurde. Ein eher seltenes Beispiel also, für eine romanische kleine Burg aus dem Hochmittelalter – der Blütezeit der Ritter und Minnesänger und die Zeit eines allgemeinen Aufschwunges. Besser erhaltene Burganlagen wurden üblicherweise der nachfolgenden Bauepoche entsprechend gotisch umgestaltet und ausgebaut. Und ab und an noch weiter in Richtung Barockzeit, falls die Anlage noch bewohnt und genutzt wurde.

Wie diese nun mehr oder weniger verschwundene Burg ausgesehen haben mag? Ein virtueller Besuch von Ruine Waldstein lohnt sich dafür.

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Die Tour

VR-Brillen-geeignet (z.B. Quest 3)

Die heutige Ruine besteht aus kaum mehr als ein paar Mauern – und so fühlt sich die virtuelle Tour eher wie ein Waldspatziergang an. Aufgenommen wurden die Bilder im Juni 2024.

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Ansichten

Reste der Burg-Ruine Henneburg in der Steiermark 2024.
Die wenigen Reste der Hennburg 2024. Hier der am besten erhaltene Teil – der nach Süden ausgerichtete Abschnitt der Ringmauer. In der Regel gib es hier auf dieser Website noch die übliche ältere Darstellung um 1680 von Georg Matthäus Vischer, der unter anderem alle nennenswerten Wehranlagen in der Steiermark bildhaft darstellte. Die Henneburg fehlt – sicher deshalb, weil bereits damals schon lange eine Ruine und nicht weiter von Bedeutung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Henneburg_(Deutschfeistritz)
https://www.burgenseite.com/wp/henneberg/
https://www.burgenseite.com/unknown/henneberg_txt.htm
https://wehrbauten.at/stmk/steiermark.html?/stmk/henneberg/henneberg.html
http://ruine.at/henneberg.htm
https://www.facebook.com/p/Himberg-Henneburg-100064382181813/?_rdr